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- August 29, 2025
Können sich österreichische Unternehmen leisten, am Arbeitsschutz zu sparen?

Arbeitsschutz in Österreich ist Chefsache
Arbeitsschutz ist weit mehr als eine gesetzliche Pflicht. Wer hier spart, riskiert nicht nur Arbeitsunfälle, sondern auch hohe Kosten, rechtliche Konsequenzen und Reputationsschäden. Unternehmen, die Sicherheit vernachlässigen, gefährden ihre Produktivität, ihre Liquidität – und am Ende ihre Wettbewerbsfähigkeit.
Die versteckten Kosten von Sicherheitslücken
Unfälle oder gesundheitliche Probleme von Mitarbeitern ziehen sofort Kosten nach sich:
Produktionsausfälle und Projektverzögerungen
Krankheitsbedingte Fehlzeiten und Ersatzkosten
Höhere Versicherungsprämien
Bußgelder oder sogar strafrechtliche Folgen
Reputationsschäden gegenüber Kunden, Partnern und Investoren
👉 In Österreich verursachen arbeitsbedingte Unfälle und Erkrankungen jährlich rund 9,9 Milliarden Euro – das entspricht etwa 2.400 € pro Erwerbstätige:n.1 Davon entfallen etwa 1,8 Mrd. € (18 %) auf direkte Unfallkosten, während 8,1 Mrd. € (82 %) durch arbeitsbedingte Krankheiten entstehen.2
Ein einzelner Arbeitsunfall kostet im Schnitt rund 12.500 € aus volkswirtschaftlicher Sicht – in Summe schlagen Arbeits- und Wegunfälle jährlich mit etwa 1,9 Mrd. € Folgekosten zu Buche.3
Studien zeigen zudem: Jeder in Prävention investierte Euro bringt durchschnittlich 2,3 € an Nutzen zurück – durch weniger Ausfälle, geringere Krankheitskosten und höhere Produktivität.45
Besondere Risiken bei Alleinarbeit
Ein unterschätzter Risikofaktor ist die sogenannte „Alleinarbeit“. Mitarbeiter, die allein arbeiten, sind im Notfall oft ungeschützt – ob bei Unfällen, gesundheitlichen Problemen oder psychischer Überlastung.
Für Unternehmen kann das gravierende Folgen haben: Verzögerte Hilfe bedeutet nicht nur menschliches Leid, sondern auch massive Folgekosten. Moderne Notruf- und Schutzsysteme senken dieses Risiko drastisch und erfüllen gleichzeitig die gesetzlichen Fürsorgepflichten.
Arbeitsschutz stärkt Produktivität und Image
Sicherheit steigert nicht nur das Wohlbefinden der Mitarbeiter, sondern auch die Leistung des gesamten Unternehmens. Die Vorteile liegen auf der Hand:
Weniger Ausfallzeiten und Krankmeldungen
Höhere Produktivität und Konzentration
Stärkere Mitarbeiterbindung
Positives Unternehmensimage gegenüber Kunden und Investoren
Kurz gesagt: Arbeitsschutz ist kein Kostenfaktor, sondern eine Investition mit direktem Return on Investment.
Fazit: Sicherheit als Wettbewerbsvorteil
Arbeitsschutz lässt sich nicht outsourcen – er ist eine Führungsaufgabe. Unternehmen, die jetzt präventiv handeln, sichern sich nicht nur gegen rechtliche Risiken ab, sondern gewinnen auch wirtschaftlich.
👉 Fazit für Entscheider: Wer Arbeitsschutz aufschiebt, setzt Liquidität, Rentabilität und Reputation aufs Spiel. Wer investiert, schafft Sicherheit – und die Grundlage für nachhaltigen Erfolg.
Quellen
Fußnoten
Arbeiterkammer / WIFO: Kosten arbeitsbedingter Unfälle und Erkrankungen in Österreich, 2019.
Gesundheitsarbeit.at: Krank durch Arbeit – Betroffene zahlen selbst die Zeche, 2020.
AUVA: Schadensfallstatistik 2023 – Anstieg bei Arbeits- und Wegunfällen.
Sichere Arbeit / AUVA: Prävention rechnet sich – Return on Prevention, 2018.
Arbeitsinspektion Österreich: Return on Prevention (RoP) – Newsletter 01/2025.
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